Samstag, 14. Januar 2012

"Regelrechte Todesfallen"


Bern, 7. Januar 2012 - Vor allem im Kanton Bern sind in den letzten Wochen hunderte Fussgänger in Kollisionen mit Fahrzeugen tödlich verletzt worden. Die Mehrzahl dieser schwerwiegenden Zwischenfälle ereignete sich auf Fussgängerstreifen, was den Schluss nahelegt, dass gerade Fussgängerstreifen besonders gefährlich sind: "Nach all diesen Unfällen benutze ich keine Zebrastreifen mehr", erklärt Thomas Bädegger aus Hochdorf. Es sei absolut klar, dass Fussgängerstreifen die reinsten Todesfallen seien.

Dies wird auch durch die jüngsten statistischen Erhebungen eindeutig belegt: die meisten Unfälle, bei denen Fussgänger von Kraftfahrzeugen verletzt oder getötet werden, ereignen sich auf Fussgängerstreifen. "Das kann doch kein Zufall sein!", empört sich Aurelia-Maria Metzger-Zolliker vom VCS Schweiz: "Wieder einmal werden unnötig Menschenleben durch die nachlässige Konstruktion der Fussgängerstreifen gefährdet und niemand unternimmt was."
Die meisten Unfälle mit Fussgängern ereignen sich auf solchen Fussgängerstreifen.

Viele Fussgänger wissen weder ein noch aus: "Was soll ich denn tun? Es kann doch nicht sein, dass ich mich jedesmal in Lebensgefahr begebe, wenn abends im Winter ohne zu schauen mit dem iPod in den Ohren einfach auf eine vielbefahrene Strasse hinausmarschiere." So wie diesem Stadtzürcher Passanten ergeht es vielen Schweizern. 

Die Polizei ist für einmal einverstanden. Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei bestätigt: "Es ist schwierig. Gerade erwachsene Fussgänger können nur schwer geschützt werden, denn sie tragen gerne dunkle Kleider und sind sich absolut sicher, dass die Autos immer halten, wenn sie im Marschschritt auf die Strasse hinauslaufen." Bei Kindern, so Cortesi, sei dies anders, da sie noch mit dem mittlerweile veralteten "Luege, lose, laufe" erzogen werden, was bei erwachsenen Verkehrsteilnehmern eine untragbare Bevormundung darstellen würde.

"Wir können die Passanten ja nicht zwingen, minimal sichtbare Kleidung zu tragen, wie das Jogger oder Biker tun", fährt Cortesi weiter. Mündige Bürger hätten ein Grundrecht, ihr eigenes Leben im Strassenverkehr auf ein Maximum zu gefährden und es sei an der Gesellschaft und der Politik, gleichwohl jedes Leben zu schützen.

Pizzakurier missbraucht Dienstfahrzeug - Blocher fordert Rücktritt

Zürich 14. Januar 2012 - In einer überraschenden Wendung ist es gestern Freitag zu einem neuen Skandal gekommen. Ein Zolliker Pizzakurier habe nach einer Lieferung nach Herrliberg seine Freundin auf der Rückfahrt besucht. Die Unterlagen hierzu sind über einen Mitarbeiter in der Pizzeria der Weltwoche zugespielt worden. 

"Das ist ein eindeutiger Interessenskonflikt! Ich weiss nicht, wie die Bevölkerung einem solchen Individuum die Lieferung von Nahrungsmitteln anvertrauen kann." empört sich Christoph Blocher. Dieser verantwortungslose Umgang mit der Lieferinfrastruktur könne nur durch den unverzüglichen Rücktritt des fehlbaren Kuriers gesühnt werden, fährt er weiter.

Kurier Mirco Zanadenic war bis zu Redaktionsschluss nicht für einen Kommentar verfügbar. Die Weltwoche habe aber aufgedeckt, dass er nach seiner letzten Lieferung auf dem Rückweg aus Herrliberg zu seiner Freundin in Küsnacht gefahren sei. "Das war zwar nach seiner letzten Lieferung an diesem Tag und der Roller gehört ihm, da er aber immer noch die Jacke des Lieferdienstes trug und berufliche Fahrten über Fahrspesen abrechnet, gibt es hier einen eindeutigen Interessenskonflikt, den wir schonungslos aufdecken werden!" Kündigt ein aufgebrachter Roger Köppel an.

"Es kann doch nicht sein, dass der Mensch, dem wir unsere Pizzas anvertrauen, eventuell eine Fahrstrecke auf Spesen rechnet, die ihm auch private Vorteile brachte!" fährt Köppel fort: "Wir haben ausgerechnet, dass dies, wenn es häufiger vorkommt, einen eindeutigen finanziellen Schaden für den gesamten Kundenstamm von bis zu einem zehntel Prozent auf den Pizzapreis bedeuten könnte." Köppel wisse nicht, ob so einem Individuum überhaupt mit der moralischen Verantwortung eines Kurierjobs vertraut werden könne.

Es ist schwierig zu ermitteln, ob tatsächlich eine Straftat begangen wurde. Unsere Recherchen haben ergeben, dass die Freundin nahezu direkt zwischen Arbeitsplatz und dem Auslieferungsort lebt. Blocher: "Da sehen sie's! Es besteht ein eindeutiger Interessenskonflikt!" Denn der Kurier sei nicht an der Wohnung vorbei in die Pizzeria gefahren, um seine Schicht korrekt zu beenden. Ein von der Weltwoche hinzugezogener Anwalt bestätigt: "Es ist unmöglich, diese Fahrt als klar beruflich oder klar privat zu klassifizieren. Demnach haben wir einen klassischen Interessenskonflikt."

"Es hätte zwar die Pizzeria mehr an Spesen gekostet, wenn der sogenannte Kurier, Herr Zanadenic, den ganzen Weg zurück ins Geschäft gefahren wäre, aber dieser sogenannte Kurier hat durch den abgekürzten Dienstschluss ebenfalls Fahrtgeld gespart." ergänzt Christoph Mörgeli. Man müsse kein Historiker sein, um zu sehen, dass hier ein Interessenskonflikt bestünde. "In diesem Fall sind die Interessen deckungsgleich, das hat dieser Zanadenic geschickt eingefädelt.", fährt Mörgeli fort.

Computergenerierte Rekonstruktion des Fahrzeuges (Entspricht nicht dem tatsächlich verwendeten Fahrzeug.)
Nur ein Rücktritt bringe Aufdeckung, wie sie nun gefördert ist, erklärt die SVP-Parteiführung. Es würde ebenfalls der Rücktritt eines Tankwartes in Örlikon und des gesamten SBB-Reinigungspersonals gefordert, da diese immer wieder zwischen den Sitzpolstern gefundenes Münzgeld einstecken könnten.

Aviatikexperte bestätigt: der Swiss geht es gut


Kloten, 14. Januar 2012 - Die neuesten Zahlen der Swiss sind erfreulich: satte Gewinne und ein neuer Passagierrekord zeugen davon. Im europäischen Markt zeichnet sich allerdings eine Sättigung ab, weshalb Aviatikexperte Hansruedi Allemand die Entwicklungsmöglichkeiten vor allem ausserhalb Europas sieht. "Das grösste Potential für Langstreckenflüge liegt sicherlich in Asien, Afrika und den beiden Amerikas," erklärt der Experte: "wenn man Verbindungsflüge berücksichtigt, muss man aber auch Australien nicht aus der Rechnung lassen, denn viele Langstreckenflüge können dahin weiterverbinden."

Weiss viel über Flugzeuge: Aviatikexperte Hansruedi Allemand
Technisch sei dies nicht immer ganz einfach, denn Langstreckenflüge kosten mehr. "Wenn man die Statistiken genau betrachtet, braucht man viel mehr Benzin um einen Passagier nach Tokyo zu fliegen, als wenn man ihn nach Düsseldorf fliegt." versucht der langjährige Aviatikfachmann zu erklären. Für den Laien vereinfacht erklärt dies, weshalb auch die Ticketpreise für nähere Flugziele oft auch verdächtig billiger ausfallen.

"Als langjährige Autorität im Aviatikjournalismus und mitherausgeber einer der 23 führenden Aviatikzeitschriften der Schweiz kann ich Ihnen bestätigen, dass die guten Zahlen der Swiss positiv zu betrachten sind." erklärt die Top-Kapazität auf dem Schweizer Aviatikmarkt, Hansruedi Allemand. 

Für weiter absolut unnütze und offensichtliche Kommentare zur Swiss ist Hansruedi Allemand leider nicht mehr verfügbar gewesen