Mittwoch, 29. Dezember 2010

Neue Quellen relativieren König Salomon's Weisheit

Tel Aviv 29. Dezember 2010 - Ein sensationeller Fund aus Grabhöhlen im Westjordanland eröffnet eine völlig neue Perspektive auf das Leben und die Herrschaft des wohl bekanntesten Regenten des Königreichs Israel. Salomon, Sohn Davids, Erbauer des Tempels und Dritter König Israels ist vor allem für seinen sagenhaften Reichtum und seine nahezu grenzenlose Weisheit in die Geschichte eingegangen. Spektakuläre Funde rücken nun aber gerade diese oft beschriebene Weisheit in ein komplett neues Licht.

Das Salomonische Urteil.

"Am bekanntesten ist er ja für sein Urteil", erklärt Professor Yoshe Birnbaum, vom Institut für Textforschung an der Universität Tel Aviv: "diese neuen Texte zeigen jedoch, dass es gerade in diesem Fall nicht alles ganz so klar ist, wie es scheint." Zur Rekapitulation: zwei Mütter stritten sich um ein Kind. Salomon verfügt, dass das Kind entzweigehackt werde, worauf die richtige Mutter sich zu erkennen gibt, da sie lieber auf das Kind verzichtet, als es tot zu sehen.

Die neu entdeckten Quellen rücken dieses vermeintlich gerissene Stratagem in ein etwas anderes Licht. Professor Birnbaum erklärt: "In diesem neuen Text zum Beispiel steht 'und er schlug an diesem Morgen noch ein Kindelein entzwei'". Auch andere Auszüge aus dem Text "Salomon der Kinderschlächter" zeigen einen langen Weg mit unzähligen zerteilten Kindern auf, bis dann tatsächlich die Geschichte mit der einsichtigen Mutter resultierte. So ordnete der Sohn Davids immer wieder Zweiteilungen an, so zum Beispiel im Fall eines Kindes mit einem vom Nachbarbuben ausgeschlagenen Zahn. Salomon verfügte: "Beide Kindelein werden entzweit und der Zahn ans Stadttor genagelt." 

Salomon, so Professor Birnbaum: "ist ein Profiteur der alttestamentarischen Geschichtsschreibung. Sein psychopathischer Hang Kinder zu entzweien hat sich schlussendlich einfach für ihn ausgezahlt." In diesem Zusammenhang ist auch die rettende Reaktion der Mutter besser zu verstehen, war sie sich als Zeitgenossin sicherlich seiner Neigung bewusst. 

In einer editierten Ausgabe aus dem zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung findet sich im Anhang zur Passage mit dem Urteil ebenfalls noch eine Stellungnahme Salomons: "Ich wollte das Kind gerade zerhacken - es war ein schöner Morgen - und da offenbarte sich die wahre Mutter. Ich packte diese Gelegenheit am Schopf. Dass daraus so ein Phänomen entstehen würde, konnte ich mir gar nicht vorstellen!"

Ein anderer Nutzniesser dieser selektiven Faktenwahl der Bibelschrift ist sein Vater David: Goliath litt neusten Erkenntnissen nach am Down-Syndrom.

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Samstag, 18. Dezember 2010

Skispringen die 246-beliebteste Sportart der Schweizer

Zürich 18. Dezember 2010 - Mit dem nun definitiven Einbruch des Winters schlägt bei vielen Wintersportfreunden das Herz höher, denn nun kann man wieder die breiten Latten aus dem Keller holen und endlich wieder Skispringen gehen. Junge, alte, Städter und Einheimische in der ganzen Schweiz verbindet die Liebe zum Fliegen mit Skiern. "Es ist wie ein Fieber." erklärt ein begeisterter Andi Höri, Informatiklehrling aus Stäfa: "Wenn ich den Schnee sehe, will ich nur noch meinen übergrossen Anzug überstreifen und durch die Lüfte gleiten."
Es gibt keine bessere Art, die Bergwelt zu geniessen, als wochenlang am der perfekten Telemarklandung zu feilen.

Dieses natürliche High sei verantwortlich für die stets immense Popularität des Skifliegens in der Schweiz, so Professor Friedrich Aufdenmatten vom Sportwissenschaftlichen Institut der ETH Zürich. "Die Leute mögen die Eleganz des Fliegens, die Schönheit der Landung, und das Streben nach Perfektion auf der Schanze." führt der Professor weiter aus. Es sei klar, dass der Erfolg von Topathleten wie Simon Ammann dem Sport einen mediatischen Boost verschafft habe, dennoch gehe es den meisten Freizeitsportlern, die sich fernab von diesem Niveau bewegen, einfach um die Freude am Fliegen mit Skiern.

Lea Affolter, eine Coiffeuse aus Aesch, und ihre Mutter Cornelia teilen ihre Freude am Springen und erklären die Saisonvorbereitung. Lea: "Es ist ein ganzes Ritual, wenn der Herbst kommt. Man spart auf den September hin, wenn die Preise für die Saisonkarte an der Schanze bekannt werden. Dann bereitet man die Skier und den Anzug vor, schaut sich Videos von Fernsehübertragungen des letzten Winters an und wird ganz nervös." Die Nervosität sei das härteste an der Vorfreude, fügt ihre Mutter an: "denn man kann ja nichts essen, um sich abzulenken, sonst kriegt man das Gewicht ja nie unter 45 Kilos."

Eine gute körperliche Vorbereitung mit der entsprechenden Diät sei demnach auch das Wichtigste, wenn es landesweit wieder die Sprungbegeisterten auf die Schanzen zieht. Ein paar Diättipps des Nationaltrainers der Seniorenmannschaft, Guido Kalberer: "Ein einfacher Trick ist es, normale Mahlzeiten durch Babymahlzeiten zu ersetzen. Alete mit Karotten ist mein Lieblingsgläschen." Ansonsten sei es auch hilfreich, nach einer üppigeren Mahlzeit den Magen mit einem grossen Glas Salzwasser zum entleeren zu bringen. Vitaminpillen und Tictacs helfen dann gegen die unweigerlichen Schwindelanfälle. Kalberer: "So ist das Gewicht im Nu weg! Und wenn man trotzdem noch zu fett ist, kann man es sich ja auch einfach im Fernsehen anschauen."


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Donnerstag, 16. Dezember 2010

Erheblicher Sachschaden an Fahrzeug nach Kollision mit Rentnerin

Zürich 16. Dezember 2010 - Ein grosser Schock ereilte den Besitzer eines stolzen Mercedes-Benz S65 AMG, am späten Dienstagnachmittag, als es bei einer routinemässigen Fahrt auf dem Nachhauseweg von der Arbeit zu einer hässlichen Kollision mit einer schwer beladenen Rentnerin kam. Dabei kam es zu erheblichen Sachschäden an Lack und Karrosserie. Der Fahrer steht angesichts der schweren Verunstaltungen seines Fahrzeugs immer noch unter Schock und wird von der Polizei psychologisch betreut.


Das Unfallfahrzeug ist dem Abgebildeten Wagen bis auf Farbe und die unglaublich luxuriöse Sonderausstattung gleich. Man beachte die elegant-dynamischen Linien des Sportpakets.
Bild: Mercedes Benz


Glücklicherweise kam es am V12 Biturbotriebwerk des 630 Pferdestärken leistenden Luxusfahrzeuges (mit einem Drehmoment von 1000Nm) nur zu keinen nennenswerten Schäden. Einzig die atemberaubend schöne Karosserie und die mitternachtsblaue Royal-Metalliclackierung wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die vorherrschende Befürchtung der beteiligten Behörden und Zuschauer, dass das Hämoglobin im verschütteten Blut zu Korrosionsschäden führen könnte erwies sich als nicht unberechtigt. Der Notarzt und Fahrzeugnarr Dr. Franck Lustenberger: "Diese neuen Fahrzeuge haben komplett korrosionsgeschützte Chassis bei denen selbst die Batteriesäure des Rollstuhls keinen Schaden hätte anrichten können."

Es ist vor allem der herausragenden Fahrzeugtechnik zu verdanken, dass es bei dieser grauenhaften Kollision nicht zu wesentlich schwerwiegenderen Schäden an dieser doch stärksten Serien-Limousine der Welt gekommen ist. "Es ist nur dem Zufall zu verdanken, dass dieser Unfall einer 350 tausend Franken teuren technischen Meisterleistung mit einer halbblinden Rentnerin so glimpflich verlief und im Endeffekt nur ein Schaden von 50'000 Franken entstand.", erklärt Polizeioberst Hans-Ulrich Peter von der Stadtpolizei. Er zeigt sich angesichts des Unfallhergangs ebenfalls erstaunlich verständnisvoll: "Sie müssen verstehen, so ein AMG geht von null auf hundert in vier Komma vier Sekunden. Vier Komma vier! Geht ab wie ein Zäpfchen! Da muss man nur einmal richtig aufs Gas stehen und... ein Rollstuhl... plitsch."

Das extrem stabile Sportfahrwerk und die stabile Bauweise konnten so schlimmere Schäden am Fahrzeug vermeiden. 

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Montag, 13. Dezember 2010

Bundesrat diskutiert Aufhebung des Inzestverbots - Kommentar

Bern, 13. Dezember 2010 - Der Bundesrat geriet heute schwer ins Kreuzfeuer der mehrheitlich alkoholisierten Schweizer Räte, da er die Aufhebung des Inzestverbotes in Erwägung zieht. Würde dies tatsächlich durchgeführt, wäre die Schweiz neben einiger US-amerikanischer Bundesstaaten, dem Vatikan, der Pitcairn-Inseln und weniger nicht mehr bewohnter Eismeerinseln eines der wenigen Länder ohne explizites Inzestverbot.

Obschon das grundsätzliche Tabu des Inzests tief im Moralempfinden nahezu aller Kulturen verankert ist, gab es immer wieder exemplarische Vorstösse, dieses Infrage zu stellen. Solche Vorstösse kennt man selbstverständlich aus dem Belgien der 80er und 90er Jahre oder im letzten Jahrzehnt aus dem österreichischen Untergrund.

Einzelne Historiker glauben, dass das Inzestverbot historisch gesehen ein Vorrecht des Adels sicherte und die gemeine Bevölkerung zwang, sich Partner ausserhalb der Familie zu suchen. So sind seit der Zeit antiker Herrscher über die europäischen Adelshäuser des Mittelalters bis in heutige Tage intrafamiliäre Ehen dokumentiert. 

Daniel Küblböck von Deutschland sucht den Superstart hat nichts mit diesem Artikel zu tun.

Dank der wenig verzweigten aber gut dokumentierten Stammbäume sind viele europäische Adelshäuser für die Genforschung von grossem Interesse.  "Viele Adlige in Europa haben in Ihrer Ahnenreihe einige Vorfälle von Inzestuösen Eheschliessungen. Meine Stammleiter geht über Generationen zurück: über Oswald dem Dummen bis zu Anselm dem Verknöcherten ohne dass sich irgendwelche genetischen Auffälligkeiten in der Familie statistisch gesehen häufen würden." bestätigt der lispelnde, hasenschartige, Albino und Genforscher Gerhardt-Eckart Von Rummelshausen. 

Es lässt sich nur vermuten woher der Bundesrat plötzlich mit dem Vorschlag der Aufhebung des Inzestverbotes gekommen, und beschloss, es auf die politische Agenda der Vorweihnachtszeit zu setzen. Inzestuöse Partnerschaften haben vorerst in der Schweiz noch keine starke Lobby, somit lässt sich Vermuten, dass es sich bei dem Vorschlag um einen beispielhaft kreativen Ansatz zur Anhebung der Geburtenrate in ländlichen Gebieten handelt. In der Ansicht dieses Reporters hätte derselbe Effekt auch mit der Lieferung einiger Fässer Zwetschgenwassers ins Lötschental erreicht werden können.


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Mittwoch, 8. Dezember 2010

Zürcher Frauen wissen, was für ein Geschenk ihr Freund auf Weihnachten wollen soll

Zürich 8. Dezember 2010 - Es ist wieder diese Zeit im Jahr. Überall überlegen sich Männer und Frauen aller Altersgruppen, was sie wohl am besten Ihrem Herzblatt zu Weihnachten schenken sollen. Während viele Männer in ihrer Verzweiflung schon lange aufgegeben haben und auf das klassische Trio des männlichen Schenkens - Unterwäsche im falschen Stil und der falschen Grösse mit der Quittung, teure Kaschmirschals und Parfüms vom falschen Designer mit der Quittung oder unpassenden Schmuck mit Umtauschmöglichkeit - verlassen, sind viele Frauen immer noch unschlüssig.

Anna B. eine Systemanalystin aus Meilen hat sich jahrelang auch mit diesen Problemen abgekämpft: "Ein gutes Geschenk soll zeigen, wie viel besser ich Ihn verstehe als er selbst." Anna weiss, dass das richtige Geschenk ihren Freund verbessern muss. Dennoch ist dies nicht ganz selbstlos, so führt Anna aus: "Es geht auch darum etwas zu schenken, das mir das Zusammenleben mit ihm erleichtert. Deshalb ist etwas für seine Wohnung immer eine gute Idee."

Claudia F: "Auch ein Raumparfüm sollte ihm wirklich gefallen."

Wie viele Frauen im Grossraum Zürich hat Anna verstanden, dass es beim Schenken um mehr als nur den Austausch materieller Güter geht. Claudia F, eine Coiffeurmeisterin aus Niederhasli belegt dies: "Er wünscht sich ja eh nur so kindische Sachen, die uns gar nichts bringen. Was soll ich denn schon mit einem Playstationspiel?" Deshalb kaufe Claudia das Geschenk für ihren Freund Marc (er nenne sich Mark, aber sie finde das unschön) immer mit der besten Freundin zusammen. 

Diese Strategie schlägt auch Andrea T. eine Finanzanalystin aus Zürich vor und erklärt wieso: "Meine Freundin sieht an ihm oft auch Fehler, die mir gar nicht aufgefallen sind. So finden wir oft ein geschmackvolles Geschenk, das ihm erlaubt sich zu verbessern und mir ein besserer Freund zu werden." Das habe vor acht Jahren mit teuren Seifen und Crèmes begonnen, ging dann über den praktischen Morgenmantel und das Badewannengitter, "damit er nicht immer nur duscht". Dieses Jahr gebe es wahrscheinlich etwas, das sie sich beide verdient hätten: "Zum Beispiel einen gemeinsamen Tag im Spa, aber ich will nicht zuviel verraten."

Anscheinend habe diese Taktik bislang eine hundertprozentige Erfolgsquote erreicht und die Freunde hätten sich "schlussendlich immer gebührend über die Geschenke gefreut" (Andrea T), denn die drei Frauen haben den Schlüssel guten Schenkens entdeckt. Anna B: "Man muss sich einfach genau überlegen, was er zu wollen hat." 

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Erste Folgen der Ausschaffungsinitiative - Ivan S. droht mit Wegzug

Kampagnenphoto mit Vorzeigevergewaltiger Ivan S.

Zürich 7. Dezember 2010 - Zehn Tage nach dem Urnengang der Schweizer zur Ausschaffungsinitiative der SVP sowie der Steuergerechtigkeitsinitiative der SP zeigen sich nun die ersten Reaktionen prominenter Schweizer. Während viele der grossen Namen aus der Wirtschaft die Ablehnung der Steuergerechtigkeitsinitiative und somit das Festhalten am Status Quo begrüssen und ihre Drohung des Wegzugs aus der Schweiz nun nicht wahrmachen müssen, kommen die ersten Reaktionen auf diesen Abstimmungssonntag aus einem anderen Lager: Ivan S. kündigt seinen Wegzug an.

"Ich kann einfach in so einem Land nicht mehr leben!" erklärt der schweizweit bekannte Vergewaltiger, welcher der SVP tatkräftig für ihre Plakate zur Seite stand und ihr auch sein Konterfei, wenn auch anonymisiert, für die Kampagne bot. Nur schweren Herzens ziehe er aus seiner Wahlheimat weg, aber es gehe ihm jetzt auch wirklich darum ein politisches Statement zu machen: "Die Schweizer wollen keine ausländischen Kriminellen mehr. Ich muss das Stimmresultat akzeptieren, aber ich muss nicht damit leben." 

Nach seiner telefonischen Auskunft ziehe er nun lieber freiwillig in einen anderen EU Staat, um seiner Beschäftigung nachzugehen. Ivan S.: "Vergewaltigungen sind oft an sich schon riskant, man denke an Pfeffersprays, wehrhafte Frauen oder Passanten mit Zivilcourage. In der Schweiz kommt nun das Risiko einer Ausschaffung hinzu. Das ist wirklich zuviel."

Er habe es sich schon überlegt "wie Schawinski damals mit dem Radio" vom Ausland aus die Schweizer Bevölkerung abzudecken, indem er sich zum Beispiel gezielt an Schweizer Touristinnen vergeht. "Das würde zwar sicher die richtige Message über die Verfassungsänderung übermitteln, wäre aber enorm umtriebig und sicher nicht Sinn der Sache."

Ein Gespräch mit dem Verband der Schwerverbrecher der Schweiz, einer Selbsthilfegruppe aus dem Zürcher Kreis 4, zeigt, dass der Fall von Ivan S. zwar prominent, aber sicherlich kein Einzelfall ist. Andreas Lutz-Lokorsky, Verbandssprecher seit 2008, und in einschlägigen Kreisen als Lutz der Schlitzer bekannt, erklärt: "Es wird für Ausländer enorm kompliziert in der Schweiz kriminell zu agieren und die Risiken steigen. Diese Initiative könnte als eine Art Berufsverbot für Ausländer angesehen werden." 

Man könne zwar über solche protektionistische Massnahmen für lokale Schweizer Verbrecher diskutieren, aber die Realität sei, dass es gerade in den Bereichen der Erpressung und des Drogenhandels an Arbeitskräften und Nachwuchs fehle. Lutz-Lokorski: "Es ist ja schon gut vom Prinzip 'Von Schweizern für Schweizer' auszugehen, aber meine lieben Herren der SVP, vergessen Sie nicht, dass die Drogen, die ja doch ein Eckpfeiler der SVP-Argumentation sind, nur zu etwa 15% von Schweizern gehandelt werden." Oft seien sich nämlich gerade einheimische Dealer zu schade für den Handel mit gewissen Drogen. "Da helfen Tamilen und Kolumbier dann plötzlich." Lutz der Schlitzer fügt pikanterweise an, dass auch ein Grossteil des alljährlichen Bedarfs an Kokain in Zürich von Nigerianern ausgeliefert wird, "an die Albisgüetlitagung."

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Kachelmanns Richter unbefangen aber von seiner Potenz beeindruckt

Mannheim 13. Oktober 2010 - In einer wenig überraschenden Wendung wurde der Vorwurf der Verteidigung, die Richter seien befangen, dezidiert abgeschmettert. Die Richter zeigten sich aber zwischenzeitlich tief beeindruckt von Kachelmann's ausgeklügelt koordinierten Mehrfachleben und auch von der sexuellen Ausdauer, die so ein Spiel verlangt.

Kachelmann vor Gericht

"Wir haben noch kein medizinisches Gutachten erstellen lassen, aber wie der Angeklagte diese vielen Frauen immer und immer wieder befriedigte, ist schon beeindruckend", erklärt der Hauptrichter. Die mutmassliche Vergewaltigung rückte in diesem sonst so düsteren Prozess ein wenig in den Hintergrund als sich die Presse zusammen mit den Richtern über die physische Leistung von Herrn Kachelmann erheiterte. Selbst der Staatsanwalt räumte ein, dass Kachelmann "ein ziemlicher Hecht" sein müsse, "so viele Frauen - verzeihen Sie mir das Wortspiel - bei der Stange zu halten."

Kachelmann selbst wollte sich zu seiner Leistung nicht äussern und blieb schelmisch lächelnd bescheiden sitzen. Dies war erst das zweite Mal, dass man den ehemaligen Wetterfrosch erheitert im Gerichtssaal. Das erste Mal war, als er, nachdem seine Affären aufgezählt wurden, sagte, dass es noch einige mehr gäbe und mit dem Gerichtsdiener zu einem triumphalen High-five einschlug.


Inserat:

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Teletubbies präsentieren neues Album

London 11. Oktober 2010 - Anlässlich der Pressekonferenz zur Lancierung ihres neuen Albums, das mit der "The Dark Side" Tour in ganz England und einigen Städten Europas beworben wird, gaben die Teletubbies eine Pressekonferenz in den BBC-Studios.

Photo von der Afterparty der Pressekonferenz. Der neue Look werde anlässlich der Toureröffnung nächste Woche präsentiert

Das neue Album, wie auch der Look der Gruppe, ist düsterer, reifer geworden. Dies bestätigt auch Vorzeigetubby Laalaa: "wir waren als Kindersensation bekannt geworden für unseren fröhlich-farbigen Look. Jetzt hingegen müssen wir zeigen, dass wir als Künstler ernst zu nehmen sind. Deshalb möchten wir uns auch vorübergehend von der Fernsehshow distanzieren." 

Der neue Sound solle auch Respekt angesichts dieser schwierigen Zeiten zeigen. "Bunt und fröhlich in einer Wirtschaftskrise mit Kriegen und dem internationalen Terrorismus auf dem Vormarsch ist einfach nicht zeitgemäss." fährt Laalaa fort: "zudem war es auch für uns kein Zuckerschlecken: Tinky-Winky ist gerade erst aus der Reha zurück." All diese Probleme: Drogen, Gewalt und Hass würden in dem neuen Album thematisiert.

Ebendiese Reha und der überbordende Drogenkonsum in der Gruppe brodelten lange in der Gerüchteküche. Dieses Outing komme einem Befreiungsschlag gleich. Tinky-Winky äusserte sich erstmals hierzu: "Die Fans und die Öffentlichkeit erwarteten viel von uns und ich war dem Druck einfach nicht gewachsen. Irgendwann hilft dann der Pudding einfach nicht mehr weiter. Im Showbusiness ist es dann ein schneller Schritt zu Amphetaminen und Kokain ab einem Buschmesser." Mittlerweile erkenne er aber sein Problem und lebe seit drei Wochen komplett drogenfrei.

Der neue dunkle Look der Gruppe in Schwarz (Tinky-Winky), Blutrot (Dipsy), Nazi Uniform (Laalaa) und Leder (Po) wurde von Dipsy entworfen und soll die provokative Seite der Gruppe unterstreichen. Dipsy, der vor einer Woche von einer Anklage wegen Körperverletzung freigesprochen wurde, will damit auch erzieherische Verantwortung übernehmen: "Klar war es lustig in den farbigen Outfits mit der lächelden Sonne, aber unsere Fanbasis geht weit über die Gruppe der Kleinkinder hinaus und will ernst genommen werden. Zudem müssen auch die Kleinsten lernen, dass das Leben kein zuckersüsser, bunter LSD-Trip ist."

Po, die vierte im Bunde, ist gerade in Untersuchungshaft wegen eines schweren Verkehrsdeliktes und wohnte der Presseveranstaltung nicht bei.

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"Züricher Geschnetzeltes" - der Stadtrat zeigt endlich Einsicht

Nach Monaten harter Überzeugungsarbeit haben sich die deutschen Mitbürger in Zürich nun endlich durchsetzen können und dem Züricher Geschnetzelten zu seiner korrekten Schreibweise verholfen. Während Jahrzehnten schrieben Gaststätten und zum Grossteil auch lokale Journalisten den Namen des beliebten Gerichtes ohne ein "i".

"Zürcher Geschnetzeltes: dieser Helvetismus ist nicht nur inkorrekt sondern auch unlogisch", brüskiert sich Friederike Wiese, eine lizenzierte Germanistin aus Leipzig, die im Züricher Zeughauskeller serviert: "Es macht doch keinen Sinn, wenn sogar die Schweizer die Stadt in ihrem Dialekt 'Züri', also ohne "ch" am Schluss nennen, das Adjektiv dann aber ohne das "i" bilden!"

Eine Arbeitsgruppe des Vereins Deutscher in Zürich hat sich daraufhin daran gemacht, die Ursache dieses Unverständnisses für die deutsche Sprache zu finden. "Wir waren ein repräsentatives und vielseitiges Team mit einem Berliner, zwei Leipzigern - also einem Mann und einer Frau aus Leipzig, und noch einer Berlinerin, einer Hannoveranerin und einem Jenaer" erklärt Gruppenleiter Kai-Uwe Stieglitz. Wir wollten die verschiedenen Sprachregionen Deutschlands in der Gruppe haben, um nicht einen bestimmtes Idiom zu bevorzugen.


Stieglitz: "wir fanden heraus, dass die Schweizer diesen I-Fehler nur machen, wenn sie versuchen etwas in Schriftdeutsch, also in der deutschen Standardsprache niederzuschreiben." Am offensichtlichsten sei dieser I-Fehler (mit Ausnahme der Fleischsosse) bei einer der bekanntesten Tageszeitungen im Grossraum Zürich. "Wir waren schockiert, dass selbst ein renommiertes Blatt, wie die NZZ diesen Fehler tagtäglich wiederholt." gibt Friederieke Wiese zu. Etwas müsste unternommen werden.

Eine Erziehungskampagne in Form von endlosen Fragestellungen an sozialen Anlässen stiess bei den Schweizern nicht auf das erwünschte Echo: "Immer wieder haben wir das Thema an Parties oder im Gespräch aufgegriffen und unseren schweizerischen Kollegen zu erklären versucht, wieso sie diesen Fehler machen, aber der Schweizer ist ja bekanntlich nicht so kritikfähig." verkündet Sandra-Anna von Brauschitz, eine freiwillige Helferin der Gruppe aus Kiel, die in Rümlang als Telefonistin arbeitet.

"Als einzige Lösung sahen wir den politischen Weg", erklärt Stieglitz: "eine andere Arbeitsgruppe hat schon vor ein paar Jahren bei den ZVV (Züricher Verkehrsbetriebe, Anm.d.Redaktion) eine ähnliche Petition durchgebracht und dem Unsinn mit dem Wort 'Endstation' ein Ende bereitet." Für viele Deutsche sei es nicht verständlich gewesen, was mit dem Wort gemeint sei. Seit es "Endhaltestelle" genannt werde, sei es viel einfacher. Stieglitz: "Es ist das selbe Wort, das wir auch in Berlin verwenden, da weiss man sofort und intuitiv, was man zu tun hat. So schafft man Effizienz!"

Mit langen Beschwerdebriefen an den Stadtrat und einigen Sit-Ins zeigte sich die Zürcher Exekutive schlussendlich einsichtig und erliess eine Verordnung, welche die Restaurateure vorerst ermahnt, das "i" ebenfalls zu schreiben. "Ab 2015 ist es dann Pflicht", so Daniel Leupi vom Polizeidepartement: "Es wurde halt Zeit, dass wir uns anpassen und dieses 'i' schreiben, sonst liegen die Deutschen uns noch jahrelang in den Ohren!"

Der Fall spielt eine wichtige Vorreiterrolle und wird die Einführung des korrekten Deutschen in der Schweiz beschleunigen. "Unser langfristiges Ziel ist, dass es die Kinder schon von kleinauf in der Schule lernen," so Stieglitz: "im Endeffekt ist es ja total ineffizient, wenn sie zuerst alles falsch lernen und es dann im Erwachsenenalter umlernen müssen."

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Geheimagent tot nach Veröffentlichung des Halbjahresberichts - mehrere vermisst

Quantico, VA, 12.8.2010 Das Pentagon und der Stab der militärischen und zivilen Nachrichtendienste (NSA und CIA) sind in tiefer Trauer nach dem plötzlichen und gewaltsamen Tod von Agent John Smith letzten Donnerstag. Smith war im Auftrag der US-Regierung in einer abtrünnigen chinesischen Provinz im Einsatz als seine Tarnung unvermittelt aufflog und er daraufhin festgenommen und höchstwahrscheinlich hingerichtet wurde. "Momentan wissen wir nicht ob John Smith auch gefoltert wurde, aber die Tatsache, dass uns seine sterblichen Überreste in 32-35 Postsendungen zugeschickt wurden, deutet darauf hin." erklärt Brigadier John Smith vom Pentagon.

Agent Smith's Tarnung als Informant flog kurz nach der Veröffentlichung des neuen Halbjahresberichts auf, den die Geheimdienste jeweils Mitte Juli für alle relevanten Regierungsorganisationen aufbereiten. "Im Zuge besserer demokratischer Prozesse wurden wir seitens der Administration angehalten, mehr Transparenz zu schaffen und den Bericht ebenfalls ins Internet zu stellen", erklärt Pressesprecher des CIA, John Smith: "Im Moment ist aber noch kein Zusammenhang bewiesen worden."



Das Verschwinden weiterer 450 Agenten, allesamt mit dem Namen John Smith, ist noch nicht abschliessend geklärt worden und könnte auch auf technische Schwierigkeiten mit den Funkverbindungen zurückzuführen sein. "Wir haben zur Zeit viele Sonnenflecken und Langstreckenfunk ist oft mehr eine Kunst als eine Wissenschaft." bestätigt ein sichtlich nervöser John Smith, technischer Direktor der Auslandoperationen.

Der Halbjahresbericht, der über sämtliche laufenden Operationen, die Standorte der Agenten und den Geheimschlüssel zur Dekodierung der im Jahresbudget verwendeten Decknamen Aufschluss gibt, könnte der Organisation auch finanziell Schwierigkeiten bereiten. So war es doch lange Zeit Gang und Gäbe wichtige Operationen, wie zum Beispiel General John Smith's Afghanistanuntersuchung unter einfachen Budgetposten zu decken (2 Hämmer, Typ 13A: 27 Mio Dollar).

"Wir sind stolz, dass wir gegenüber den Steuerzahlern nun Transparenz schaffen", proklamiert John Smith von der neuen PR-Abteilung: "die Geheimhaltung ging viel zu weit und die Leute haben ein Recht zu wissen, was mit ihrem Geld angestellt wird. Die neu geschaffene Transparenz dient unserer Akzeptanz in der Öffentlichkeit; der Steuerzahler ist unser Arbeitgeber und hat ein Recht zu wissen, dass wir zum Beispiel jährlich bis zu 20 Millionen für plastische Chirurgie ausgeben." Diese chirurgischen Massnahmen seien zum Teil notwendig, um den Agenten nach Ende der Dienstzeit eine Wiedereingliederung ins Zivilleben zu ermöglichen. "Als Agentin war mein Gesicht zwar unauffällig genug. Ich könnte aber erkannt werden," erklärt Agentin John Smith: "mit der neu gerichteten Nase und den Brustimplantaten fühle ich mich nun aber für eine zivile Karriere gerüstet."

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Armee schafft Kompetenzzentrum

Thun, 22. Juni 2010 - Die Schweizer Armee macht einen Schritt in die Zukunft und schafft ein Kompetenzzentrum. Diese neue Stelle soll helfen Kompetenz in der Armee zu finden und zu konzentrieren. "In diesem Sinne ist es ein Kompetenzzentrum im ganz allgemeinen Sinn," erklärt Brigadier Franz Stöckli, der das Projekt leitet: "So haben wir auch eines."

Lange habe sich die Schweizer Armee schwer damit getan, Kompetenz als solche zu berücksichtigen. "Das neue Zentrum hat in erster Linie zur Aufgabe Standardmethoden zu finden, mit denen wir kompetentes Armeepersonal erkennen und ausfindig machen können." erklärt Stöckli. In einer zweiten Phase sollen diese kompetenten Personen dann an einer zentralen Stelle gesammelt und verwaltet werden.

"Dies ist ein gigantischer Sprung vorwärts!" proklamiert VBS-Chef Ueli Maurer an der Pressekonferenz. Kompetente AdAs ("Angehörige der Armee", Anm. der Red.) werden in einem Haus "voraussichtlich in Frutigen" untergebracht, wo Ihre Kompetenz überprüft und bewahrt wird. Die Projektleitstelle von Stöckli rechnet mit bis zu 15 kompetenten AdAs in der Schweizer Armee. "Dies erlaubt uns permanent - das heisst 6.5 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche mit Ausnahme von Ferien und Feiertagen - 1 bis 2 kompetente Personen in Einsatzbereitschaft zu haben.", erklärt der begeisterte Brigadier.

Die restlichen kompetenten AdAs würden dann gemäss einem neuen Reglement, auf niedrige Alarmbereitschaft zurückgestuft und als Reserve geschont. "Selbstverständlich müssen wir schauen, dass deren Kompetenz nicht verloren geht", führt Militärarzt Leutnant Jean-Jacques Meierhofer aus. Regelmässige Funktionskontrollen sollen hierbei helfen.

Standardverfahren zur Überprüfung und Erhaltung der Kompetenz dieser Elemente entsprächen einer Funktionskontrolle, wie sie mit allem Armeematerial vorgenommen würde. Meierhofer erklärt: "Selbstverständlich ist dies bei Menschen, insbesondere kompetenten Menschen, etwas schwieriger. Wir können sie nicht den Routinetests, die wir für Kader und Soldaten verwenden, unterziehen." Sein Team habe deshalb neue Methoden entwickelt, wie zum Beispiel fiktive Materialbestellungen, die ausgefüllt werden müssen, oder standardisierte Sprechregeln.

Man überlege sich aber auch, die Kompetenz mit neuen Methoden, wie zum Beispiel modernsten ausdruckstherapeutischen Methoden zu überprüfen und zu erhalten. Das Ziel hierbei sei es stets, das Vorhandensein der Kompetenz zu testen, ohne diese zu verbrauchen, "denn wir brauchen sie ja für den Ernstfall" (Stöckli).

Ob und wie sich dieses Kompetenzzentrum für die Streitkräfte auszahlen wird, könne erst in ein paar Jahren evaluiert werden. Die Kosten von rund 125 Millionen Franken für die nächsten drei Jahren seien aber dennoch gerechtfertigt. Wann die erste kompetente Person ins neue Haus einzieht ist noch nicht bekannt, "denn wir sind noch auf der Suche nach Kandidaten" so Meierhofer.

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Homosexuelle vermutlich nicht am Vulkanausbruch schuld

Zürich 19. Mai 2010 - Eine wissenschaftliche Studie kam nach mehreren Wochen akribischer Arbeit zum erstaunlichen Ergebnis, dass die Erlaubnis homosexueller Ehen in mehreren US Bundesstaaten und einigen europäischen Ländern nicht die direkte Ursache für den Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafallajökull ist. Der wissenschaftliche Leiter der Studie, Bischof Ernesto Battaglia: "Wir konnten keinen kausalen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen nachweisen."

"Geplant war die Untersuchung schon seit längerem," erklärt Erzbischof Aloysius von Matten: "doch jetzt hatten wir endlich einen komplett frischen Datensatz mit dem Ausbruch des Eyjafallajökull; die statistische Korrelation zu mehreren Eheschliessungen zwischen Partnern des gleichen Geschlechts ist unbestritten!" Dr. von Matten weist sogar darauf hin, dass bei einer Eheschliessung das Austauschen der Ringe exakt zeitgleich mit dem Ausbruch stattfand. So etwas könne doch kein Zufall sein.

"Schwierig wird es hingegen, die kausale Verbindung zu beweisen.", so Pastor Fridolin Müller, ebenfalls ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des multinationalen Forschungsteams. Diesen Zusammenhang eindeutig nachzuweisen dürfe sich als äusserst schwierig heraussstellen. "So augenfällig der Zusammenhang ist und der Wille Gottes eindeutig entzürnt wird, können wir den genauen Mechanismus des Zusammenhangs noch nicht begreifen.", fügt er an.

Die einfachste Hypothese für den Zusammenhang zwischen der Ehen und der Homoehe sei das eintreffen der Sünder in der Hölle, die dann einen erhöhte Temperatur und einen erhöhten Druck in der Unterwelt zufolge habe. Diese Hypothese erklärt aber nicht den plötzlichen Ausbruch des Vulkans gleich nach der Schliessung der unchristlichen Union. "Dass die Seelen der Sünder in der Hölle eintreffen, würde deren Tod voraussetzen. Gott hat diese Schandtaten aber nicht sogleich bestraft."

Eine weitere Möglichkeit sei die erhöhte Freude Luzifers und seiner Dämonen über den teuflischen Akt auf Erden. "Der Teufel freut sich, die Unterwelt wird heisser und expandiert. Einfache Thermodynamik!" erklärt Pastor Fridolin. Mehrere solcher und anderer kausaler Zusammenhänge wurden geprüft, es könne aber zur Zeit noch keine Kausalkette bewiesen werden.

Dies sei in der Natur der Sache, führt Bischof Battaglia aus, denn einerseits sei es gut möglich, dass mehrere kausale Zusammenhänge zur Eruption geführt hätten, andererseits sei es schon seit jeher bekannt "dass Gott seine Existenz niemals selbst beweist und somit ein eindeutiger Beweis des Zusammenhanges zwischen Vulkanausbruch und der Missachtung des Willens unseres Herrn gar nicht möglich ist."

Auch wenn die Zusammenhänge zwischen theologischen Prinzipien und Geologie selbst mit den heutigen experimentellen Methode noch nicht genau verstanden werden können, so könne man doch davon ausgehen, dass ein Zusammenhang bestünde erklärt Battaglia abschliessend: "Schliesslich sei das Fehlen eines Beweises der Verbindung in keiner Weise ein Beweis für das Fehlen einer Verbindung."

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BP CEO Tony Hayward findet nahezu unverschmutztes Stück Golfküste

Port Fouchon, Louisiana, 25 Mai 2010. Dem CEO von British Petroleum, Tony Hayward ist es gestern Montag Nachmittag gelungen, ein ölfreies, nahezu unverschmutztes Stück Strand an der amerikanischen Golfküste zu finden.

Dieses Stück Küste präsentierte er anlässlich einer Pressekonferenz, an der er ankündigte, dass BP weitere Millionen für die Erforschung effizienterer Kraftstoffe für den Rennsport investieren wird. So leiste BP einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Zukunft. Hayward: "Die Entwicklungen im Rennsport werden in ein paar Jahren direkte Auswirkungen auf den Privatverkehr haben."

Hayward zeigte sich zusätzlich erfreut, einen wichtigen Durchbruch bei der Erforschung neuartiger Biotreibstoffe auf Basis von Reis und Hirse bekanntgeben zu können.
Bild: Keystone

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Prostitution am Sihlquai - Männer greifen durch

Zürich 12. Mai 2010 - Lange war nichts Offizielles zu hören, doch nun durchbrechen die Männer die Mauer des Schweigens bezüglich der immer weiter wachsenden Prostitution am Zürcher Sihlquai. "Wir haben eine Untersuchungskommission gegründet. So konnten die Verantwortlichen ausfindig machen und haben die Konsequenzen gezogen.", erklärt Beat Müller, Mediensprecher der Männer.


"Auch wenn die Vorfälle vereinzelt und sporadisch sind, betreffen deren Auswirkungen - insbesondere die wachsende Szene am Sihlquai - uns alle.", fährt Müller fort. Die Studie zeigt auch die dramatischen Auswirkungen, welche diese Szene auf unbehelligte Passanten haben kann.

Fälle, wie beispielsweise der von Mäge P. einem Feinmechaniker aus Birr AG sind keine Seltenheit: Auf der Suche nach einem Kino geriet er auf das Sihlquai: "Das Navi führte mich immer wieder über das Sihlquai und ich konnte da unten wegen der Baustelle nicht rechts abbiegen." Dies sei an sich schon eine unangenehme Situation, aber als er anhielt und nach dem Weg fragte wurde er von einer Arbeitskollegin seiner Freundin gesehen. "Stellen Sie sich das vor!", die Verzweiflung ist in seiner Stimme zu hören: "Ich hatte gerade den Stadtplan im Kofferraum aufgefaltet und sie zeigte mir, wo ich hin muss. Ich stand hinter ihr. Da ist ein Missverständnis nahezu programmiert!"

Schicksale wie das von Mäge P. sind keine Einzelfälle. Dazu trägt auch noch der schlecht regulierte Verkehr in die Stadt hinein bei, der den Verkehrsfluss am Sihlquai insbesondere an Abenden und Wochenenden auf Schrittempo reduziert. "Man fährt da langsam an all diesen leichbekleideten Frauen vorbei. Das kann völlig falsch verstanden werden!" beschwert sich ein Passant, der verständlicherweise anonym bleiben möchte.

"Wir vermuten, dass es weniger als zehn Männer sind, die uns diesen Schlammassel eingebrockt haben." so Frédéric Duvalier, wissenschaftlicher Leiter der Untersuchungskommission, die dem Problem auf den Grund ging: "Wir können nicht erlauben, dass eine Minderheit von 3-4 Individuen unserem Ruf als Geschlecht Schaden zufügt."

Wenn man das psychologische Profil dieser Schwarzen Schafe kenne, könne man dieses Übel ausmerzen. "Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass es fast ausschliesslich Touristen sind, die diese Frauen aufsuchen." Spezifische Fallstudien zeigen aber ein genaueres Bild und rücken die dramatischen Schicksale in Perspektive.

Einzelne Fälle zeugen oft von tragischen Fehleinschätzungen. "Ich wollte nur einmal sehen, wie es ist." entschuldigt sich Remo O. der von der Untersuchungskommission auf frischer Tat ertappt worden ist und sofort gestellt wurde. Er sehe seine Fehler ein und gesteht die Übertretung: "aber es war nur ein einziges Mal!" Einzelschicksale wie das von Remo O. gebe es viele. Wichtiger sei es aber laut den Männern die wirklichen Härtefälle ausfindig zu machen, die für den ganzen Zuwachs der Prostitution zuständig sind.

Extremfälle zum Beispiel, wie den eines der Kommission bekannten Schweizers, der persönlich mehrfach am Sihlquai "aktiv" war, seien zum Glück die Seltenheit. Er zeigte sich zwar reumütig, als er aufgegriffen wurde, war aber um keine Erklärung verlegen: "ich fühlte mich einsam. Eigentlich war ich nur da, um mit ihr zu reden." Der Widerling verneint aber nicht, dass es danach zu mehr als nur einem Gespräch kam. Ob es beim letzten Fall ebenfalls zu einer finanziellen Transaktion kam, war zu Redaktionsschluss noch nicht klar.

Diese schockierenden Enthüllungen erschüttern den Mediensprecher der Männer, Beat Müller: "Wir müssen der Realität ins Auge blicken: es gibt Männer, die für schnelle, anonyme sexuelle Kontakte bezahlen, statt den traditionellen Weg zu gehen." Man müsse nun lernen, auf diese Tatsache angemessen zu reagieren, ohne den Ruf der Männer auf's Spiel zu setzen.

Die Studie sei, auch wenn sie mehrere Männer ganz klar mit den Vorkommnissen am Sihlquai in Verbindung bringt, hilfreich gewesen,. Denn obschon es Männer waren, die am Sihlquai aktiv wurden, so zeigt die Untersuchung der Gruppe Duvalier auf, dass es nebst Ausländern und Fremden vornehmlich soziale Grenzfälle waren. Auch Missverständnisse spielten eine Rolle. Duvalier: "Für uns Männer war es wichtig, dass wir mit dieser Untersuchung Klarheit schaffen: es sind aussschliesslich andere, die da hin gehen."

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