Mittwoch, 8. Dezember 2010

Geheimagent tot nach Veröffentlichung des Halbjahresberichts - mehrere vermisst

Quantico, VA, 12.8.2010 Das Pentagon und der Stab der militärischen und zivilen Nachrichtendienste (NSA und CIA) sind in tiefer Trauer nach dem plötzlichen und gewaltsamen Tod von Agent John Smith letzten Donnerstag. Smith war im Auftrag der US-Regierung in einer abtrünnigen chinesischen Provinz im Einsatz als seine Tarnung unvermittelt aufflog und er daraufhin festgenommen und höchstwahrscheinlich hingerichtet wurde. "Momentan wissen wir nicht ob John Smith auch gefoltert wurde, aber die Tatsache, dass uns seine sterblichen Überreste in 32-35 Postsendungen zugeschickt wurden, deutet darauf hin." erklärt Brigadier John Smith vom Pentagon.

Agent Smith's Tarnung als Informant flog kurz nach der Veröffentlichung des neuen Halbjahresberichts auf, den die Geheimdienste jeweils Mitte Juli für alle relevanten Regierungsorganisationen aufbereiten. "Im Zuge besserer demokratischer Prozesse wurden wir seitens der Administration angehalten, mehr Transparenz zu schaffen und den Bericht ebenfalls ins Internet zu stellen", erklärt Pressesprecher des CIA, John Smith: "Im Moment ist aber noch kein Zusammenhang bewiesen worden."



Das Verschwinden weiterer 450 Agenten, allesamt mit dem Namen John Smith, ist noch nicht abschliessend geklärt worden und könnte auch auf technische Schwierigkeiten mit den Funkverbindungen zurückzuführen sein. "Wir haben zur Zeit viele Sonnenflecken und Langstreckenfunk ist oft mehr eine Kunst als eine Wissenschaft." bestätigt ein sichtlich nervöser John Smith, technischer Direktor der Auslandoperationen.

Der Halbjahresbericht, der über sämtliche laufenden Operationen, die Standorte der Agenten und den Geheimschlüssel zur Dekodierung der im Jahresbudget verwendeten Decknamen Aufschluss gibt, könnte der Organisation auch finanziell Schwierigkeiten bereiten. So war es doch lange Zeit Gang und Gäbe wichtige Operationen, wie zum Beispiel General John Smith's Afghanistanuntersuchung unter einfachen Budgetposten zu decken (2 Hämmer, Typ 13A: 27 Mio Dollar).

"Wir sind stolz, dass wir gegenüber den Steuerzahlern nun Transparenz schaffen", proklamiert John Smith von der neuen PR-Abteilung: "die Geheimhaltung ging viel zu weit und die Leute haben ein Recht zu wissen, was mit ihrem Geld angestellt wird. Die neu geschaffene Transparenz dient unserer Akzeptanz in der Öffentlichkeit; der Steuerzahler ist unser Arbeitgeber und hat ein Recht zu wissen, dass wir zum Beispiel jährlich bis zu 20 Millionen für plastische Chirurgie ausgeben." Diese chirurgischen Massnahmen seien zum Teil notwendig, um den Agenten nach Ende der Dienstzeit eine Wiedereingliederung ins Zivilleben zu ermöglichen. "Als Agentin war mein Gesicht zwar unauffällig genug. Ich könnte aber erkannt werden," erklärt Agentin John Smith: "mit der neu gerichteten Nase und den Brustimplantaten fühle ich mich nun aber für eine zivile Karriere gerüstet."

STAVRO

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