Montag, 13. Dezember 2010

Bundesrat diskutiert Aufhebung des Inzestverbots - Kommentar

Bern, 13. Dezember 2010 - Der Bundesrat geriet heute schwer ins Kreuzfeuer der mehrheitlich alkoholisierten Schweizer Räte, da er die Aufhebung des Inzestverbotes in Erwägung zieht. Würde dies tatsächlich durchgeführt, wäre die Schweiz neben einiger US-amerikanischer Bundesstaaten, dem Vatikan, der Pitcairn-Inseln und weniger nicht mehr bewohnter Eismeerinseln eines der wenigen Länder ohne explizites Inzestverbot.

Obschon das grundsätzliche Tabu des Inzests tief im Moralempfinden nahezu aller Kulturen verankert ist, gab es immer wieder exemplarische Vorstösse, dieses Infrage zu stellen. Solche Vorstösse kennt man selbstverständlich aus dem Belgien der 80er und 90er Jahre oder im letzten Jahrzehnt aus dem österreichischen Untergrund.

Einzelne Historiker glauben, dass das Inzestverbot historisch gesehen ein Vorrecht des Adels sicherte und die gemeine Bevölkerung zwang, sich Partner ausserhalb der Familie zu suchen. So sind seit der Zeit antiker Herrscher über die europäischen Adelshäuser des Mittelalters bis in heutige Tage intrafamiliäre Ehen dokumentiert. 

Daniel Küblböck von Deutschland sucht den Superstart hat nichts mit diesem Artikel zu tun.

Dank der wenig verzweigten aber gut dokumentierten Stammbäume sind viele europäische Adelshäuser für die Genforschung von grossem Interesse.  "Viele Adlige in Europa haben in Ihrer Ahnenreihe einige Vorfälle von Inzestuösen Eheschliessungen. Meine Stammleiter geht über Generationen zurück: über Oswald dem Dummen bis zu Anselm dem Verknöcherten ohne dass sich irgendwelche genetischen Auffälligkeiten in der Familie statistisch gesehen häufen würden." bestätigt der lispelnde, hasenschartige, Albino und Genforscher Gerhardt-Eckart Von Rummelshausen. 

Es lässt sich nur vermuten woher der Bundesrat plötzlich mit dem Vorschlag der Aufhebung des Inzestverbotes gekommen, und beschloss, es auf die politische Agenda der Vorweihnachtszeit zu setzen. Inzestuöse Partnerschaften haben vorerst in der Schweiz noch keine starke Lobby, somit lässt sich Vermuten, dass es sich bei dem Vorschlag um einen beispielhaft kreativen Ansatz zur Anhebung der Geburtenrate in ländlichen Gebieten handelt. In der Ansicht dieses Reporters hätte derselbe Effekt auch mit der Lieferung einiger Fässer Zwetschgenwassers ins Lötschental erreicht werden können.


STAVRO

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